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SDG Schneeschuhwanderung Wild im Winterwald

Die Sustainable Development Goals – kurz SDGs genannt – sind die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Ihr Zweck ist klar: Die Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung unter Berücksichtigung sozialer, ökologischer sowie ökonomischer Aspekte. Die SDGs umfassen 17 Ziele, vom Kampf gegen den Hunger über Bildung, Gesundheit und die Gleichstellung der Geschlechter bis hin zu Maßnahmen zum Schutz des Klimas und der biologischen Vielfalt. Mehr Infos www.sdgwatch.at/de/    

Die Naturfreundejugend Mürzzuschlag veranstalteten im Rahmen der Initiative „Wir wandern für die SDG“ eine Schneeschuhwanderung im Bereich der Ganzalm in Mürzzuschlag. Vor allem ging es darum, Kids und junge Erwachsene spielerisch an das SDG - Thema heranzuführen.

Auch das Wetter spielte mit, „Frau Holle“ war mit uns gnädig und schickte uns die schon lange erwartete Winterlandschaft. Auch konnte man vom Parkplatz, wenn man genau schaute, einige Windräder, die sich im Bereich der Amundsenhöhe befinden, erkennen. Also wurden gleich mal die Schneeschuhe angepasst und wir starteten die Schneeschuhtour. Es ging auf den Wanderweg 742 Richtung Ganzalm. Hier konnten wir auch schon die ersten Tierspuren entdecken, hier lief ein Hase, hier ein mmmh, das kann ja nur ein Hund gewesen sein.

Es wurde Zeit für eine Pause und auch gleich mal eine „Station“ durchgeführt. Wir sprachen über die Tiere im Wald, wer und warum hält einen Winterschlaf, wer Winterruhe, wer Winterstarre und wer muss sich durch den Schnee kämpfen, um etwas zu essen zu bekommen. Und wir gingen auch auf den Unterschied ein. Natürlich wird das Thema Umwelt- und Klimaschutz angesprochen, vor allem, wenn es am 20.1.2023 das erste Mal im Winter so richtig kalt ist und bis in den Niederungen schneit. Klimawandel – schon sichtbar. Darum sind Maßnahmen zum Klimaschutz so wichtig.

Nach einen Tee aus der Thermoskanne, den jeder aus seinen mitgebrachten Becher trinkt, spazierten wir wieder weiter. Nach einer halben Stunde, die nächste Station am Weg. Action ist angesagt, erstmal versuchten wir mit Schneebälle ein Ziel, nein nicht unsere Tourenführerin, sondern einen Baumstumpf, zu erwischen. Die Kleinsten waren da die Größten. Danach wurde noch der eine oder andere Schneeengel – oder war es ein Schneebengel, man weiß es nicht so genau – produziert und, man glaubt es kaum, welche Energie die Kids haben, abfangen gespielt. Spiele, die früher, vor dem „Computerzeitalter“ von den Kindern gespielt wurden und am Land aber auch heute noch gerne gespielt werden.

Und nach einem Tee und einen Energieriegel, der Abfall kommt natürlich sofort in das mitgenommene Zrucksackerl, wanderten wir wieder weiter. Vorbei bei der Ganzalmhütte der Naturfreunde Richtung Amundsenhöhe. Es ging über schneebedeckte Felder, durch den Wald und immer wieder tauchen Tierspuren und auch Spuren von Windverfrachtungen im Schnee auf.

Kurz vor der Amundsenhöhe hatten wir dann gleich mal einen Einblick, wie auch die erneuerbare Energie in die Natur eingreift. Der Wanderweg ist auf Grund von befürchteten Eiswurf  von den Windrädern gesperrt. Wir hielten uns natürlich an die Sperre, bekanntlich ist der Weg ja das Ziel und für uns war es gleich mal ein Thema, welches wir ansprechen konnten. Auch die Gewinnung von erneuerbare Energie ist nicht immer ohne Schäden in der Natur zu bewerkstelligen. Windräder und Photovoltaikanlagen benötigen viel Grund und Boden – vor allem im ländlichen Bereich, ebenso Wasserkraftwerke. Aber man muss sich natürlich mit Kompromissen abfinden und diese natürlichen Energiequellen sind immer noch besser als Gas, Öl oder Kohle, vor allem, da diese sehr umweltbelasten sind und der Vorrat irgendwann mal zur Neige geht. Es entstand so eine sehr interessante Diskussion über Energie, Umwelt und Klimaschutz.

Danach ging es wieder retour bis zur Ganzalmhütte, wo ein gutes Essen, sehr zum Empfehlen, für uns vorbereitet wurde. Während wir auf unser Essen warteten, wurde noch die Geschichte von Roald Amundsen, der dreimal im Packeis überwinterte und als erstes am Südpol war, erzählt. Schon interessant, was damals so geschah.

Zum Abschluss borgten wir uns vom Ganzalmhüttenwirt  noch ein paar Rodeln aus und wir, vor allem die Kids, zischten ins Tal, wo wir am Nachmittag alle, und das ist immer das wichtigste, wohlbehalten ankamen. Noch ein kurzes Abschluss Brainstorming, um noch besser für die nächste Wanderung gewappnet zu sein, wurden alle wieder entlassen.

Bei der Wanderung ging es vor allem um SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz und SDG15 – Leben an Land. Wir bedanken uns vor allem bei Michelle, Elementarpädagogin und bei Morten, Instruktor Hochtouren,Sportklettern.

#respectnature

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