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Grimming Südostgrat

Wir suchten uns den höchsten, freistehenden Gipfel Europas aus. Der Grimming und hier natürlich den Südostgrat. Der Grimming stand schon lange auf unserer Tourenliste und am 21.8.2010 war es dann soweit, um 05:00 Uhr läutete der Wecker, frühstücken und zusammenpacken und schon ging es los. Wir, Morten, Maxl, Karl, Sigi und ich (Heinz) trafen uns alle in Krieglach und wir fuhren dann gemeinsam mit 2 Fahrzeugen Richtung Liezen.  Niederstuttern, sehr kleiner Parkplatz, mussten unsere Autos im Feld abstellen, war dann unser Ziel. Um 07:15 Uhr starteten wir unseren Gipfelgang. Der Grimminggipfel war noch nicht zu sehen, da eine "Nebelhaube'" den oberen Teil des Grimmings verdeckte. Gott sei dank, den wenn wir gesehen hätten, wie weits da rauf geht, hätten wir vielleicht unser unterfangen abgesagt. So spazierten wir mal in einer 3/4 Stunde zur Grimminghütte. Kurze Pause und schon ging es weiter. Wir hatten es nicht sehr eilig, denn der Gipfel war immer noch im Nebel eingetaucht. Von der Grimminghütte geht es dann nach der Markierung zuerst zur Weggabelung - Südostgrat - Multereck, hier hielten wir uns links und wir wanderten weiter der Markierung entlang Richtung Einstieg Südostgrat. Immer wieder wurden wir dem Spruch  "nur für Geübte", welcher auf einige Felsen und Steine am Weg gepinselt wurde,  motiviert, den Gipfel zu erklimmen. Als uns die ersten Läufer in Badehosen und Turnschuhen überholten, sank unsere Motivation wieder ein wenig, so schwierig dürfte es doch nicht werden. Beim Einstieg in den Südostgrat, beginn der Kletterei, nach einem etwas mickrigen Schneefeld, machten wir noch eine Jausenpause, Morten trank schon seinen 2. Liter, und welch ein Wunder, der Nebel verzog sich. Also starteten wir unsere Tour (jetzt wurde es erst richtig lustig). Wir folgten der dichten Markierung und mussten immer wieder unsere Hände einsetzen. Eine Mischung aus Gehgelände mit Grasbüscheln und 1er Gelände am Fels und ein paar Kletterstellen bis zum 2+. Wirklich schöne Wegführung, zum Genießen und träumen. Hie und da überholt uns ein Badehosentyp, aber einfach nicht beachten und weiter geht es, die Genußtour Richtung Gipfel. Nach 1700 hm kamen wir dann, doch recht geschlaucht am Gipfel an. Wunderschöner Rundumblick. Viele Leute am Gipfel, teils vom Normalweg oder auch vom Südostgrat kommend. Nach einem kleinen Schläfchen, einer Jause und einer Gipfelbucheintragung ging es wieder bergab, nicht minder leicht, wir wählten für unseren Abstieg das Multereck. Teils versichert, teils im Schotter. Langer Hatsch ins Tal, aber um 17:00 Uhr kamen wir wieder bei der Grimminghütte  an. Hier füllten wir unseren Getränkehaushalt unseres Körpers wieder an und dann fuhren wir wieder nach Hause. Tolle Tour, recht viele Höhenmeter, aber machbar. Helm nicht vergessen.

Heinz

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