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Kraxln & Hatschn 2013

 

Am 17.7.2013, um 07:00 Uhr starteten wir, 17 Mitglieder der Naturfreunde Steiermark das Abenteuer sächsische Schweiz.  Die sächs. Schweiz zählt sicher zu den besten und größten Kletter- und Wandergebieten der Welt. Die einzigartige Landschaft bietet eine riesige Auswahl an Wander- und Klettermöglichkeiten. Insgesamt existieren an über 1100 freistehenden Sandsteintürmen ca. 15000 (!) Kletterwege in allen Schwierigkeitsgraden und über 1000 km Wanderwege. Trotz der vielen Einschränkungen und Verbote  ist die säch. Schweiz ein Muss für alle Sandsteinliebhaber und Kletterer, die Freude an einer wunderbaren (Kletter – und Wander-)Landschaft haben und sich an der strengen Ethik nicht stören.

Unser Standort war wieder mal die Ottendorfer Hütte in Sebnitz. Steffen und Bea leiten diesen Klettertreff auf ihre besonders freundliche Art und sie stehen auch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, falls Fragen klettertechnischer oder ortskundiger Art auftauchen.

Am ersten Tag fuhren wir ins Kirnitzschtal, um bei den Affensteinen die wirklich sehenswerte Runde bei der Häntschelstiege zu durchwandern. Zuerst ging es die Häntschelstiege rauf (ein Klettersteig mit der Wertung B/C), von oben einen tollen Ausblick auf die Gegend, dann wanderten wir den Wanderweg zur Wilden Hölle wieder runter. Eine schöne und lohnenswerte  Tour. Nach dem Abendessen bezogen wir unser Quartier, eine Hütte mit Lager für 16 Personen. Am nächsten Morgen gab es ein gutes Frühstücksbuffet und wir fuhren Richtung Niederrathen. Kurz davor befindet sich der Felsen Namens Gamrig. Ein schöner Übungsfelsen für Sandsteinanfänger. Touren von III bis VIIII. Wir probierten einiges aus, Schlingen legen, Sanduhren knüpfen, „todesmutig“ bis zum Ersten Haken klettern usw. Nachdem wir uns ausgetobt hatten, fuhren wir gegen Mittag in Richtung Pfaffendorf, wo wir unsere Fahrzeuge parkten und zum Pfaffenstein wanderten. Hier ging es durch das Nadelöhr, eine elendslange Stiegenanlage, auf das Plateau des Pfaffensteines und dann zum Aussichtspunkt, wo wir die Felsnadel Barbarine besichtigten. Danach wanderten wir wieder zu den Fahrzeugen und fuhren zur Ottendorfer Hütte, wo wir wieder köstlich verpflegt wurden. Am nächsten Morgen war die Bastei angesagt. Die Bastei, der Verbindungsweg zur Felsenburg Neurathen, wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Wirklich sehenswert. Nachdem wir uns die Menschenmassen im Bereich der Bastei „gegeben“ haben, ging es wieder weiter. Zu Fuß erreichten wir nach ca. ½ Stunde Gehzeit die Honigsteine, wo wir einige Touren im Bereich von III bis V versuchten. Dann ging es zur Lokomotive. Hier gibt es ja die legendäre Tour „Überfall“ mit ihren 167 cm Schritt. Von oben sah die Tour dann gleich noch „wilder“ aus und so beschränkten wir uns nur auf die Besteigung des rechten Turmes (Alter Weg III), dies war dann aber auch genug für diesen Tag. Am Abend gab es dann eine schmackhafte Grillerei in der Ottendorfer Hütte.

Am nächsten Tag fuhren wir  nach dem Frühstück ins Bielatal. Trotz Umleitung wegen Sanierungen nach dem Hochwasser fanden wir die Schweizermühle, unseren Ausgangspunkt ohne Verzögerung. Von hier aus wanderten wir bis zu dem Gebiet der Herkulestürme, wo wir den gesamten restlichen Tag verbrachten. Wir bestiegen nicht nur den Wegelagerer und den Schraubkopf, sondern auch den kleinen Herkulesturm. Schöne und nicht so sandige Klettertouren im Bereich von II bis V.  Wir sicherten die Touren trotz Frieds und Klemmkeilverbot vorbildlich mit Knoten- und Sanduhrschlingen ab und kamen so in den Genuss des wirklichen Sandsteinkletterns. Wegen der hohen Temperaturen (oder das etwas höheren Adrenalinausstoßes)  wäre etwas Chalk nicht schlecht gewesen, aber es ging auch ohne. Aber unsere Jungs hatten alle ihre Cojones nicht zu Hause vergessen und kletterten auf Teufel komm raus. Am Abend gab es dann noch Schnitzel mit Pommes (und natürlich auch ein Vegi-Gericht zum Aussuchen) in der Ottendorfer Hütte. Am nächsten Tag ging es wieder in die Heimat.

Eine wirklich lohnenswerte Reise, die sächsische Schweiz und als Quartier vor allem die Ottendorfer Hütte ist für jeden Kletter- und Wanderliebhaber nur zum Empfehlen.  Hier der Link zur Hütte http://www.klettern-sachsen.de/startseite/startseite.html

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